Glossar

In unserem Glossar finden Sie wichtige Begriffe und Erklärungen für den Bau. Diese Seite befindet

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A

Abbau

Das Gewinnen des anstehenden Materials aus Steinbrüchen.

Abbinden

Das Erstarren bzw. Hartwerden (Erhärten) von Mörtel oder Beton.

Abdeckplatten

Platten zum abdecken von Bauelementen, hinsichtlich Wetterschutz und optischen Ansprüchen.

Abformen

Abformen ist die Nachbildung körperlicher Gegenstände mit Hilfe von flüssigen, aber bald erstarrenden Substanzen (Abguss) oder formbaren festen Materialien (Abdruck).

Ablagerungssteine

Sedimente und Sedimentgesteine, auch Ablagerungsgesteine oder Schichtgesteine, entstehen durch Sedimentation, also die Ablagerung von Material an Land und im Meer.

Absatzgesteine

Gesteine, die durch Abtragung, Verfrachtung, Ablagerung und Sedimentation aus anderen, älteren Gesteinen entstanden sind.

Achertal

Grauer Granit aus Schwarzwald.

Agglo-Marmor

Technische Bezeichnung für einen Kunststein, bei dem grosse, flache Stücke von Marmor, Kalkstein und Serpentinit in eine zementartige Grundmasse eingebettet werden.

Agglomerat

Aus formlosen, wenig verfestigten Trümmern gebildetes grobes Gestein.

Andeer

Fundort und Handelsname für Orthogneis der Schweiz (Graubünden).

Ankaramit

Artenreiche Ergussgesteine welche den basischen Magmatypen angehören.

Ansichtsfläche

Alle Sichtflächen, welche nach dem Versetzen eines Bauteils, für den Beschauer sichtbar bleiben.

Ausbauchung

Das Vorstehen einer Fläche über eine an sich festgelegte Linie, manchmal beabsichtigt aus ästhetischen Gründen oder unbeabsichtigt (Fehler der Ausführung).

Ausblühungen

Flecken, erzeugt durch wasserlösliche Salze, die beim Austrocknen von Gestein in die Verdunstungszone gelangen und dort stehen bleiben.

Ausdehnung

Volumenvergrösserung durch Temperaturanstieg oder Wasseraufnahme.

Ausfugen

Das richtige und gleichmässige Schliessen von Steinfugen mit Mörtel oder dauerelastischen Materialien.

B

Balustrade

Eine individuell gestaltete niedrige Reihe säulenartiger Stützen, die als Brüstung oder Geländer an Treppen, Terrassen und Balkonen dient.

Basalt

Artenreiche Ergussgesteine welche den basischen Magmatypen angehören.

Basanit

Artenreiche Ergussgesteine welche den basischen Magmatypen angehören.

Basis

Der untere Teil einer Säule oder eines Pfeilers.

Bauteile

Sind zum Beispiel der Sockel, Pfeiler, Fenster- und Türgewände.

Behauen

Bearbeitung der natürlichen Steine, um aus ihnen Bruchsteine oder Werksteine zu machen.

Beizeisen

Dient zur Kantenbearbeitung und ist ähnlich dem Schlageisen, nur mit geringerer Schneidenbreite.

Beton

Ein künstlicher Baustoff, der aus einer Mischung von Zement und feinen und groben Zuschlagstoffen sowie Wasser entsteht.

Betonwerkstein

Werkmässig bearbeiteter Stein aus Beton, im Gegensatz zum Naturwerkstein.

Bildhauer

Verwirklicht Gestaltungsvorstellungen in plastischem Material (Stein ,Holz, Ton)

Blendsteine

Verkleidung einer Mauer, einer Fassade usw. mit Naturwerksteine, Natursteinplatten oder anderen wertvolleren Baumaterialien.

Bodenplatten

Ein Element der Belegung von Fussböden.

Bogen

Ein Konstruktion aus Stein, die sich im Gegensatz zum Balken ohne Unterstützung von selbst durch die besondere Anordnung der Bogensteine trägt.

Bogenhaupt

Vordere Fläche eines Bogens

Bolling

Handelsname für Sandsteine aus der Schweiz

Bordsteine

Meist aus Granit, zur seitlichen Begrenzung der Fahrbahn.

Bossieren

Das Abschlagen der Kanten bei Weichgestein.

Bossierhammer

Werkzeug zum rohen Abschlagen der Kanten bei Weichgestein.

Brechen

Das Losarbeiten des natürlichen Gestein.

Bruchfestigkeit

Beanspruchung eines Materials auf Druck bis zur Zerstörung.

Bruchstein

Im Gegensatz zum bearbeiteten, behauenen Stein noch unbearbeiteter Stein.

C

Carrara

Stadt in der Toscana. Ca. 700 Marmorsteinbrüche und etwa 500'000 Tonnen jährlich abgebaut.

Collection Bodensee

Die Collection Bodensee umfasst aus Kunststein bestehende Produkte der Firma AWAG Wurster GmbH wie z.B. Bodenplatten, Hohlblockstufen, Stellriemen, Mauer-/ Verblendsteine.

D

Deformation

Oft unbestimmte, unrgelmässige Verformung von sonst in feststehenden Umrissen bekannten Materialien.

Denkmal

Erinnerungs-Mal an historische Ereignisse oder bestimmte Persönlichkeiten.

Dicke

(Auch Stärke) eines Bauteils.

Differentialflaschenzug

Für das Heben von Werkstücken.

Dilatation

Volumenänderung eines Körpers, zum Beispiel Ausdehnung bei Temperaturanstieg.

Dimensionieren

Festlegung des Querschnitts von Bauteilen aufgrund der Festigkeitsberechnung.

Dossierte Mauer

Böschungsmauer, deren Sichtfläche einen so genannten Anlauf hat (nicht senkrecht, sondern unter 90° geneigt).

Doppelhäuptig

Zwei Ansichtsflächen, zum Beispiel bei einer Mauer.

Drehsäulen

Säulen aus Naturstein, die auf der Drehbank fertig gestellt werden.

Druckbeanspruchung

Entsteht, wenn ein fester Körper durch eine Belastung eine Verkürzung erleidet.

Druckfestigkeit

Höchstmögliche Druckbeanspruchung

Dübel

Verbindungsglied zweier Werksteine, meist aus Stahl oder Bronze.

Durbachit

Granit mit Magnesiumgehalt.

Durchtränkung

Magma mischt sich in bereits verfestigte Gesteine ein.

Dynamische Beanspruchung

Belastung eines Werkstoffes durch in kurzen Abständen erfolgende Beanspruchung.

E

Eckquader

Werksteine mit zwei sauberen Häuptern (Ansichtsfläche).

Eckverband

Mauerwerksverband zur Ausbildung von Mauerecken.

Edelgrau

Grauer Kalkstein aus Thüringen

Ehrengrab

Grabstätte einer verdienten Persönlichkeit.

Eigenschaften (eines Gesteins)

Bruch, Durchlässigkeit, Farbe, Härte, Spaltbarkeit, spezifisches Gewicht und Struktur.

Eignung

Eignung eines Rohblockes für ein Werkstück, ist vor dem Aufbänken festzustellen (Grösse, Stiche oder auch Fehler).

Einfassungsmauer

Als Abgrenzung von Grundstücken.

Einhäuptig

Bezeichnung eines Werkstückes, das nur eine Bearbeitungsfläche als Schauseite hat.

Einlagerung

Fremdes Gestein oder Mineralen in anderen Gesteinen.

Einreissen

Ein Arbeitsvorgang vor dem Hauen einer vertieften Schrift in poliertem Hartgestein, mit dem Diamanten.

Eis

Eis verursacht bei porösen Steinen, durch Volumenvergrösserung, eine Sprengwirkung.

Emblem

Bildnerische Verzierung unter anderem an Bauwerken und Denkmalen.

Endverband

Mauerwerksverband, der eine Mauer zum lotrechten Abschluss bringt.

Entlüftungsstein

Formstein, der zur dauernden Be- und Entlüftung die mauer gesetzt wird.

Ergussgesteine

Neben den Tiefengesteinen die zweite Gruppe der Magmagesteine.

Erhärten

Das Festwerden von z.B. Mörtel

Erosion (lat. Zernagung)

Auswaschung weicherer Schichten in einem Gestein durch fliessendes Wasser oder Regen.

Erratische Blöcke

Volkstümliche Bezeichnung für Findlinge.

Exogen

Ausserhalb der Erdkruste wirkend.

F

Fäustel

Fäustel oder Handschlägel, zum Antreiben der Spitz-, Beiz- und Schlageisen.

Faltung

Faltung von Gesteinsschichten bei der Gebirgsbildung infolge von Zusammenschiebungen.

Faserig

Gesteinsgefüge welches bei Gneisen wie auch bei Sedimentgestein vorkommt.

Fassade

Schauseite eines Bauwerks

Feste Steinhöhe

Zuvor definierte Höhe des Steins, welche exakt eingehalten wird.

Feinbearbeitung

Steinmetzmässige Bearbeitung von Werkstücken auf dem Werkplatz.

Feingestockte Fläche

Für Bauarbeiten sind eben und geschlossen mit Stockhämmern von 3 bis 4mm Zahnweite zu bearbeiten. Ausgesprungene Stellen sind nur in geringen Mass zulässig.

Felsboden

Härteste Bodenart, die als Baugrund eine Druckbeanspruchung von 20-100kg pro cm2 zulässt.

Femite

Die eisenhaltigen Gemengteile eines Gesteins.

Findling

Ein durch Abtragung vom Gesteinsverband gelöster, oft schon weit transportierter und daher meist gerundeter Fels.

Fläche

Auch Flächenbeil oder Steinbeil genannt, dient beim Weichgestein zum Einebnen der Fläche nach dem Spitzen oder kröneln.

Flagstone

Bezeichnung für dünnplattiges Gestein.

Fliesen

Platten in bestimmten Abmessungen aus Stein, Steinzeug usw welche als wasserdichter Wand- oder Bodenbelag dienen.

Flügelmauer

Stellt die Verbindung zwischen einer Böschung und einem Bauwerk her.

Fräsen

Spanabhebendes Bearbeitungsverfahren mittels umlaufender gezahnter Werkzeuge (Bei Natursteinen werden Diamantfräswerkzeuge verwendet).

Freestone

Bezeichnung für dickbankiges Gestein.

Freihändiges Mauern

Ausführung von Gewölben ohne Schalung nur mit Hilfe von Lehrogen.

Frostbeständigkeit

Die Beständigkeit hängt von der Wasseraufnahmefähigkeit ab.

Frostschäden

Schäden an natürlichen Steinen entstehen u. a. durch das Eindringen von Wasser in kleine Risse und Spalten, die Volumenvergrösserung wird unter Umständen ein Absprengung von Steinteilen verursachen.

Füllsteine

Steine welche sich im Innern einer Mauer befinden, diese Steine sind von keiner Seite sichtbar.

Fuge

Zwischen zwei aneinander stossenden Bauteilen auftretender Zwischenraum. Dieser wird mit weicherem Material ausgefüllt.

Fugenmörtel

Zum Schliessen von Fugen hergestellter Mörtel.

Fundament

Baukörper im Erdreich, der die Baulast des Gesamtkörpers in den Baugrund überträgt.

Futtermauer

Meist geböschte Wand zur Aufnahme seitlich wirkenden Erddrucks, auch Stützmauer gennant.

G

Gagat

Organische Sedimente

Geblasene (sandgestrahlte) Schrift

Mittels Schablone auf den Stein angezeichnete Schriftzeichen werden ausgeblasen.

Geflächt

Bezeichnung für die Bearbeitungsart eines Steins mit dem zweischneidigen, nicht gezahnten Flächbeil.

Geflammt

(1) Bezeichnung von Gesteinen aller Art mit flammenähnlicher, unbestimmt begrenzter Zeichnung.

(2) Neuzeitliche Bearbeitungsart bei Granit. Mit einem Feuerstahl wird die oberfläche „abgeflammt“.

Geländer

Vorrichtung zum Schutz gegen Abstürzen an Terrassen, Balkonen, Brücken usw.

Gemischte Höhen

Schichtenmauerwerk mit unterschiedlichen Höhenmassen

Gesteinsfehler

Fehler im Gestein

Gestockt

Oberflächenbearbeitung bei Hartgesteinen und härteren Kalk- und Sandsteinen mit dem Stockhammer.

Gneis

Zusammenfassung zweier hinsichtlich ihrer Entstehung und Eigenschaften verschiedener gerichteter Hartgesteine, nämlich Orthogneis und Paragneis.

Grabmal

Wird zur Erinnerung an Verstorbene über dem Grab errichtet.

Granit

Das bekannteste und weitaus häufigste Tiefengestein.

Gravieren

Einhauen von Schriften und symbolischen Zeichen in Stein.

H

Haarrisse

Feine, bis 0,2 mm weite Risse in der Oberfläche verschiedener Baustoffe.

Härte

Der Widerstand, den ein Körper dem Eindringen eines anderen in seine Oberfläche leistet.

Hakenstein

Ein hakenförmig verköpfter Werkstein, wie er bei weit ausladenden Gesimsen, bei Gewölben und Mauerbogen vorkommt.

Halbsäule

Zur Hälft aus einer Wandfläche vorspringende Säule.

Haller Stein

Handelsname für Sandstein

Hammerbrecher

Maschine zur Zerkleinerung nicht zu harter Gesteine.

Handschleifsteine

Dienen zum manuellen Schleifen von Profilen, Flächen und Kanten.

Haupt

Bei Werksteinen die Ansichtsfläche im Gegensatz zu den Lager- und Stossflächen.

Hausteine

Steinmetzmässig bearbeitete Natursteine im Gegensatz zu Bruchsteinen (Werksteinen).

Heterogen

Ungleichartig, ungleichmässig, nicht einheitlich.

Heteroplan

Verschiedenkörnig, die Gemengteile eines Gesteins sind unterschiedlich gross.

Hohlblockstufen

Beim Versetzen sind sie im Gegensatz zu Vollblockstufen leicht und handlich.

Hilfsfläche

Bei der Bearbeitung von Werkstücken jene Fläche, die nur zum Anreissen von sogennanten Hilfspunkten benötigt wird.

Hintermauerung

Ein Kernmauerwerk, das mit Naturwerksteinen verblendet wird.

Hobel

Wird vom Steinmetz verwendet, um Weichgesteine, besonders Flächen von Werkstücken vollkommen eben zu machen.

Homogen

Einheitlich, von gleicher einheitlicher Beschaffenheit.

Homoplan

Gleichkörnig, alle Gemengteile eines Gesteins sind annähernd gleich gross.

Hydrophil

Wasserfreundliche Materialien, deren Oberfläche leicht mit Wasser benetzbar ist.

Hydrophob

Wasserfeindliche Materialien, deren Oberfläche nur schlecht mit Wasser benetzbar ist.

Hygroskopisch

Körper mit der Eigenschaft, Luftfeuchtigkeit aufzusaugen, ohne sich mit ihr chemisch zu verbinden.

I

Inschrift

Ein wesentlicher Bestandteil des Grabmals.

K

Kachel

Ursprünglich aus gebranntem Ton, auch dünne Steinplatten quadratischer Form.

Kalkstein

Artenarme, aber sortenreiche Gruppe der Ablagerungssteine. Vorwiegend aus Calcit bestehend.

Kantenschlag

Die etwa 2 cm breite ebene Bahn längs der Kanten eines Werksteins.

Kantstein

Auch Bordstein oder Bordschwelle genannt.

Kantkeilspaltung

Verfahren zum Spalten von Natursteinen.

Kantoniert

Pfeiler oder Mauerecken mit Halb- oder Dreiviertelsäulen entlang den Kanten.

Karnies

Ein Bauglied mit doppelt geschweiftem Profil.

Kartusche

Eine Kartusche ist in der Ornamentik ein Zierrahmen.

Karyatide

Weibliche Statue, die an Stelle einer Säule oder eines Pfeilers als Gebälkträgerin dient.

Kaskade

Künstlich angelegter kleiner Wasserfall.

Kies

Grobe, durch das Wasser abgeschliffene, häufig aus Quarz bestehende Gesteinstümmer.

Kiesel

Auch Kieselstein genant, kleiner, vom Wasser abgeschliffener Stein, Bestandteil des Kieses.

Kieselsandstein

Im Gewerbe übliche Bezeichnung für einen Sandstein mit besonders inniger silikatischer oder kieseliger Bindung.

Kiessand

Ein Gemenge von kies und Sand, das als Zuschlagstoff für Kiesbeton verwendet wird.

Korrosion

Durch chemische Einwirkung eintretende Veränderung von festen Körpern wie z.B. Steinen oder Metallen.

Krönel

Der Krönel ist ein Steinbearbeitungswerkzeug, das Steinmetzen zum Strukturieren und Einebnen von Oberflächen aus Weichgestein einsetzen.

Kropfeisen

Wird zum Heben und Versetzen von grossen Werksteinen verwendet.

Krustenplatten

Anschnittplatten, zumeist aus der entstehenden Bruchfläche, beim Abbau von Weichgestein

Kunstdenkmäler

Werke der bildenden Kunst, die sowohl künstlerisch wie geschichtlich wertvoll sind.

L

Lagerfugen

Im Mauerwerksbau wird zwischen Stossfugen und Lagerfugen unterschieden. Die Stossfugen (vertikal) befinden sich zwischen den einzelnen Steinen innerhalb einer Steinschicht, auf den Lagerfugen (horizontal) liegen jeweils die Steinschichten auf.

Lebern

Kleinere, rundliche Einschlüsse oder flache Linsen von Mergel oder Ton im Sandstein. Kommen Lebern durch die Bearbeitung an die Oberfläche, so hinterlassen sie nach dem Herauswittern Löcher.

Lehm

Lockersediment aus Ton mit Sandanteil.

Letten

Lockere, lehmige oder tonige Sedimente.

Leukokrat

Vorherrschen heller Gementeile im Magmagestein.

M

Mäander

Verschlungenes Ornamentband.

Mafite

Dunkle Gemmengteile eines Magmagesteins.

Maggia

Handelsname und Fundort für Schweizer Paragneis.

Magma

Glühend-flüssiger Gesteinsbrei unter der festen Erdkruste.

Magmasteine

Auch Eruptivgesteine, Errsarungssteine oder Magmatite genant.

Marmor

Marmor ist ein Carbonatgestein, das aus den Mineralen Calcit, Dolomit oder Argonit besteht.

Mauerabdeckung

Oberer Anschluss einer Mauerkrone, um diese vor Feuchtigkeit und Frostschäden zu schützen.

Maueranker

Zur Verbindung der Läuferschichten einer Mauerverblendung mit Hintermauerung.

Mauerblöcke

Betonquader mit Natursteinansicht zur Erstellung von Sichtschutzwänden und Hangbefestigungen

Mauerflucht

Seitliche Begrenzung einer Mauer

Mauerwerk

Aus Naturstein gemauertes Gefüge, meist durch Mörtel gebunden.

Mauersteine bearbeitet

Auch Bossensteine werden Mauersteine mit bruchrauen Oberflächen aus Natursteinen und Kunststeinenbezeichnet, die händisch hergestellt werden.

Meissel

Ein prismatisch geformtes Eisen mit einer Schneide an der Schmalseite.

Meisselhämmer

Leichte druckluftbetriebene, schlagend wirkende Werkzeuge, die für feine und grobe Arbeiten im Stein geeignet sind.

Mergel

Ablagerungsgestein, Kalk mit Ton- oder Sandgehalt.

Migmatit

Gneis, bei dem Komponenten aus Orthogneis und Paragneis feststellbar sind.

Mineral

Natürlich auftretende homogene chemische Substanz, ausgenommen die durch Lebewesen gebildet.

Mischgneis

Gneis, der aus ursprünglich gemischten Bestandteilen magmatisch-sedimentären Ursprungs besteht.

Mörtel

Kittmassen, die Aus Gemengen von Feinkörnigen Zuschlägen und Bindemitteln bestehen.

N

Naturstein

Natürlich auftretendes Gestein, das technisch verwendet wird.

Negativ

In der Abformtechnik der erste Abguss von Modellen, von dem nach Erhärtung die positive Form hergestellt wird.

O

Obsidian

Gesteinsglas

Offene Fuge

Eine Fuge, bei welcher der Mörtel um 1-3 cm hinter die Ansichtsfläche zurücktritt.

Organische Sedimente

Gruppe von Ablagerungssteinen, die unter Mitwirkung des Lebens entstanden.

Orthogneis

Dem Paragneis äusserst ähnliches Hartgestein, das im Gegensatz zu diesem nur eine strukturelle Umwandlung mitgemacht hat.

Oxidation

Verbindung eines Stoffes mit Sauerstoff

P

Paragestein

Ein Zweig der Umwandlungsgesteine.

Paragneis

Metamorphit, aus sandig-tonigen Sedimenten bei stärkstem Grad der Metamorphose entstanden.

Patina

Grüne durch Oxidation entstandene Schicht, die sich unter dem Einfluss der atmosphärischen Luft auf Kupfer und Bronze bildet.

Pickel

Zweiseitiges, hackenartiges Grabwerkzeug, das auf der einen Seite eine Spitzhacke, auf der anderen einen Keilhaue hat.

Platte

Technisch ein Körper dessen Dicke im Verhältnis zur Länge und Breite sehr gering ist.

Plattensandstein

Wurde für Denkmäler, als Bausteine und für Plattenbeläge verwendet.

Plutonite

Eine nicht mehr gebräuchliche Bezeichnung für Tiefengesteine.

Puviativ

Durch Regen verfrachtet.

Polieren von Naturstein

Die Oberfläche wird mittels mechanischer Einwirkung einen so hohen Glanz verliehen, dass das auffallende Licht gespiegelt wird.

Polymineral

Gestein, das aus mehreren Gemengteilen besteht, z.B. Granit

Ponderation

Bei Bildhauarbeiten, z.B. Statuen, das Harmonische Gleichgewicht der Massen.

Porös

Gesteine welche zahlreiche mehr oder weniger grosse Hohlräume aufweisen.

Preller

Ein Spitzeisen, das einseitig etwas breiter ausgeschmiedet ist und eine schmale Scheide besitzt. Er wird verwendet zum Bossieren auf Lagerflächen.

Psammite

Wissenschaftlicher Ausdruck für Sandstein.

Q

Quarz

Eines der häufigsten, aber auch vielseitigsten Minerale überhaupt.

R

Raspel

Feilenähnliches Werkzeug, das Bildhauer und Steinmetzen bei Arbeiten an weichen Kalksteinen verwenden.

Rekonstruktion

Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes, z.B. eines Bauwerks.

Restauration

Wiederherstellung z.B. alter Baudenkmäler.

Rhyolith

Ergussgestein des sauren Magmatyps, also die Effusivform des Granits.

Riffelhammer

Der Riffelhammer ist mit Zahnreihen versehen und wird bei Hartgesteinen für die Herstellung des Randschlages an rohen Werkstücken benutzt.

Ritzeisen

Wird auch Spalteisen genant, ein dem Scharriereisen ähnliches Werkzeug, mit Hartmetallschneide zum Spalten von Schiefer, Gneis und Quarzit zu Platten.

Ritzen

Einarbeiten einer geringtiefen Kerbe zur Markierung der Spaltebene im Hartgestein.

Rorschacher Sandstein

Rorschacher Sandstein wird auch Staader Sandstein oder Bodensee Sandstein genant. Er gehört zu den Sedimentgesteinen und ist wegen seinem natürlichen Erscheinungsbild ein Plattenstein.

Rosten

Rosten des Gesteins, z.B. von Granit, erfolgt in Form von Gelb- und Braunfärbung durch die Verwitterung.

Rundeisen

Ähnlich wie das Beizeisen, doch mit leicht gerundeter Schneide. Wesentliche Eigenschaft: treibt nicht.

Rundkeile

Spaltwerkzeuge, bestehend aus einem Keil und zwei Beilagefedern.

Rundkeilspaltung

Verfahren zum Spalten von Naturstein mit schlechten Spalteigenschaften.

Rundpfeiler

Pfeiler mit kreisförmigem Querschnitt

Rustika

Regelmässiges Mauerwerk aus Quadern, deren Ansichtsfläche als Bossen unbearbeitet bleibt.

S

Sägeblock

Ein Rohstein, der zum Sägen in dünne Steinplatten von 2, 3, 4 und mehr Zentimeter Stärke geeignet ist.

Säule

Eine freistehende Stütze zur Aufnahme von Mauer- und Deckenlasten, mit meist kreisrundem Querschnitt.

Sand

Unverfestigte Ablagerungen von Gesteinskörnern. Ergebnis der mechanischen und chemischen Aufbereitung bzw. Zertrümmerung der Gesteine.

Sandstein (Psammite)

Klastische Ablagerungsgesteine mit einer Korngrösse von 0,03 bis 3 mm.

Sandstahlen

Das Sandstrahlen dient zum Entfernen von Walzhaut, Zunder, Schmutz, Farbe und dergleichen. Des Weiteren wird Sandstrahlen zum Mattieren, Verzieren und Beschriften von Harten Materialien verwendet.

Scharriereisen

Zum Scharrieren von Sandstein, Kalkstein und anderen Weichgesteinen. Entsprechend der Materialhärte ist die Schneidenbreite und die Schlakheit der Scheide unterschiedlich.

Scharrieren

Steinmetzarbeiten in Weichgestein.

Schichtmauerwerk

Bruchsteinmauerwerk, das aus lagerhaften Natursteinen gefertigt wird.

Schichtsteine

Hammerrecht bearbeitete Natursteine, die der Bearbeitung nach zwischen den unregelmässige gelassenen Bruchsteinen und den gleichmässig bearbeiteten Werksteinen stehen.

Schiefer

Volkstümliche Bezeichnung für plattig ausgebildete, gerichtete Gesteine.

Schillkalk

Kalkstein, der fast nur aus versteinerten Hartteilen tierischer Herkunft besteht.

Schizolithe

Wissenschaftliche Bezeichnung für Spaltungsteine.

Schlägel

Werkzeug zum Eintreiben der Spaltkeile und zum Antreiben des Setzhammers.

Schleifen

Bearbeitungsverfahren zur Erzeugung glatter Flächen durch Wegnahme feiner Späne mit losen oder gebundenen Schleifmitteln.

Schleifsteine

Feine Sandsteine, die der Steinmetz zum Anschärfen seiner Bearbeitungswerkzeuge verwendet.

Schotter

(1) Künstlich gebrochene Gesteine

(2) Jüngere, kaum verfestigte Gesteistümer (Abtragungsgut).

Schrifteisen

Dienen zum Einhauen von Schriften. Es sind Meissel mit angeschmiedeter Schneide oder mit Schneiden aus Hartmetall.

Schröpfen

Auch Schröffen genant, mehr oder weniger grosse flache Gesteinsteile, die mit Hilfe des Sprengeisens abgesprengt werden.

Schürfen

Das Untersuchen von Boden und Untergründen auf das Vorhandensein abbauwürdiger Mineralien.

Sediment

Ablagerungen ohne Gesteinscharakter wie z.B. Ton, Löss, Lehm, Letten, Sand, Schotter, Gerölle und vulkanische Aschen.

Sedimentation

Vorgang der vom Sediment zum Gestein führt. Die Sedimentation wird durch zwei Wirkungen vollzogen, einerseits die chemische Zementation anderseits die physikalische Diagenese.

Setzhammer

Zum sauberen Abschlagen grosser Kanten aus Hartgestein.

Setzplatte

Wird auch Stellplatte genant. Die senkrechte Platte einer plattierten Stufe.

Shandong

Handelsname für einen Orthogneis aus der Schweiz

Sichtkopf

Wiederkehrende Ansichtsfläche zusätzlich zur bestehenden Ansichtsfläche

Sichtschutz

Schutz vor unerwünschten Blicken.

Sockel

Unterer, meist etwas vorspringender Teil eines Bauwerks oder eines Bauteils.

Spachtel

Ein Handliches, elastisches, spatenähnliches Werkzeug.

Spalet

Abgeschrägte innere Fensterleibung

Spalt

Bei Steinen die durch das Spalten entstehende Fläche.

Speckstein

Anderer Name für Steatit oder Talk. Speckstein ist eine volkstümliche Bezeichnung für alle möglichen weichen oder sich fettig anfühlenden Gesteine.

Spitzeisen

Aus Werkzeugstahl mit gehärteter Spitze. Es wird bei Hartgesteinen mit dem Fästel, bei Weichgesteinen mit dem Knüpfel angetrieben und dient zum Bossieren und Spitzen.

Spitzen

Bearbeitung einer Fläche mit dem Spitzeisen und dem Fäustel.

Stahlbeton

Ein Verbundbaustoff aus Stahl und Beton, bei welchem Stahl die Zugspannungen und Beton die Druckspannugen übernimmt.

Stalagmiten

Von unten nach oben wachsende Tropfsteine.

Stalaktiten

Herabhängende Tropfsteingebilde in Kalksteinhöhlen. Es sind Kalkausscheidungen aus tropfendem Wasser in Höhlen.

Statik

Lehre vom Gleichgewicht der an einem ruhenden Körper wirkenden Kräfte.

Steinanker

Dienen der Verbindung von Werksteinen untereinander oder der Verbindung der Quader mit der Hintermauerung.

Steinbearbeitung

Sammelbegriff für alle Arbeiten, die zur Herstellung von Natursteinen erforderlich sind.

Steinbruch

Anbruch in festem Gestein, das technisch nutzbar zu machen ist.

Steinhobel

Kommt für das Nachhobeln an Gesimsteilen, Profilen und Randschlägen von Weichgestein in Anwendung.

Steinmetz

Bezeichnung für Handwerker, die Naturstein werkgerecht bearbeiten und aus ihm Bauteile, Denkmäler, Grabmale usw. herstellen, wo nötig mit Schrift versehen.

Steinschnitt

In der Steinbautechnik die Festlegung der Steingrössen sowie des Fugenschnittes.

Stele

Schmale, hohe Steinplatte oder Steinsäule nit Bildhauerarbeit und Inschrift als Grabmal.

Stellriemen

Stellriemen fungieren als Randabschluss, welche man verwenden kann, um beispielsweise eine Wiesenfläche einzurahmen. Die Stellriemen oder Stellsteine können bündig mit dem Boden versetzt sein, jedoch ist es auch möglich, diesen aus dem Boden ragen zu lassen um den Effekt einer kleinen Mauer zu erreichen.

Stockeisen

Werkzeug, das der Steinmetz und Bildhauer zum bearbeiten von Flächenteilen, die mit dem Stockhammer nicht erfasst werden können, verwendet.

Stockhammer

Zum Einebnen der Gespitzten Steinflächen bei Hartgestein, zum Teil auch bei härteren Kalksteinen und Marmoren.

Struktur

Gefüge, gesetzmässiger Aufbau der Gesteine, besonders der Magmagesteine.

Stützmauer

Zum Stützen und zur Abgrenzung von Erdmassen, die nicht normaler, natürlicher Böschung gehalten werden können.

T

Tagwasser

Das aus Niederschlägen herrührende Wasser.

Taufstein

Meist ein Wasserbecken auf gedrungenem Unterbau aus Naturstein, mit figürlichen und symbolischen Darstellungen als bildhauerischem Schmuck.

Tektonik

Lehre vom Aufbau der Erdkruste und den hier wirksamen formgestaltenden Kräften.

Terrasse

Waagerechte, abgeglichene, stufenförmig ansteigende Erderhöhung, die durch eine Stützmauer gehalten wird.

Theodolit

Gerät zur Messung von Horizontal- und Vertikalwinkeln.

Ton

Lockergestein aus verschiedenen Tonmineralen.

Trittplattem

Auf einer Stirnplatte liegende Platte bei einem Treppentritt.

Türschwelle

Verbindet bei Aussentüren die äussere Ebene (Gehsteig) mit der inneren Ebene (Windfang).

U

Umfassungsmauer

Aussenwand eines überdachten Bauwerks.

Unmassplatten

Nur auf Stärke gesägte oder gegatterte Platte,meist in Blockformat.

Unterlageplatte

Verwendet der Steinmetz beim Versetzen von Grabsteinen geringer Höhe (bis etwa 1,40 m)

Untersicht

Untere Fläche eines Fenster- oder Türsturzes, eines Balkons, einer Wendeltreppe oder eines Gewölbes die bei technischen Werkzeichnungen z.B. für den Fugenschnitt sichtbar dargestellt wird.

V

Verankerung

Stelle, Teilstück, wo etwas verankert, befestigt ist.

Veranschlagen

Das Berechnen der voraussichtlichen Kosten einer Arbeitsleistung.

Verbauungssteine

Auf Mass gesägte Natursteine zur Hangbefestigung, und Fundamentation ( meist Grossdimensioniert).

Verblendmauerwerk

In der Regel aus wertvollerem Baustoff bestehend als der Mauerkern.

Verdicken

Bedeutet, Platten oder Werkstücke auf gleichmässige Stärke abfräsen.

Verwitterung

Allmähliche Veränderung von Baustoffen, auch Natursteinen, durch Witterungseinflüsse.

Vierung

Werkstück, das bei der Ergänzungsarbeit an der beschädigten Stelle eingesetzt wird.

W

Wandsockel

Unten an der Wand eines Zimmers entlanglaufender schmaler Sockel.

Wange

Träger der Stufen und Geländer einer Treppe.

Weichgestein

Kein wissenschaftlicher Oberbegriff, sondern eine für die Praxis notwendige Einteilung.

Werkstein

Jeder durch den Steinmetz für Bauwerke, bearbeitete Naturstein.

Widerlager

Mauerwerk, das den Seitenschub oder Druck eines Bogens, Gewölbes oder einer Stützmauer aufnimmt.

X

Y

Z

Zahnhammer

Hammer mit gezahnter Schneide.

Zement

Ein Anorganischer und nichtmetallischer feingemahlener Baustoff. Aufgrund seiner Eigenschaft wird er als Baustoff hergestellt und zum Anfertigen von Bauteilen und Bauwerken verwendet.